„Für sie ist Fürsorge eine öffentliche Leistung, sowie Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber jenen, die hilfsbedürftig sind.“
Marie Bock (* 10. Juli 1881 in Leipzig; † 06. Juni 1959 in Wien), 1. Vorsitzende der Societas
Bereits in Leipzig engagierte sie sich in der Arbeiterbewegung. Mit ihren Mann Robert übersiedelte sie nach Wien. Dort engagierte sie sich in der sozialistischen Frauenorganisation und übernahm rasch die Leitung der Organisation in Simmering. Weiters wurde sie in das niederösterreichische Frauenlandeskomitee der sozialdemokratischen Arbeiterpartei gewählt.
Marie Bock zählte zu den ersten weiblichen Gemeinderatsmitgliedern und arbeitete im Gemeinderatsausschuss für Wohlfahrtseinrichtungen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen mit. Von 13. November 1923 bis 23. Mai 1932 fungierte sie als Vorsitzende des Gemeinderats. Zudem gehörte Marie Bock von 1. Dezember 1920 bis 13. November 1923 sowie von 24. Mai 1932 bis 17. Februar 1934 dem Bundesrat als Abgeordnete an.
Bildquelle: Marie Bock Ende der 1920er Jahre (VGA Wien, Personennachlass, Gabriele Proft), Hauch: Vom Frauenstandpunkt aus, 244
Wichtige Stationen:
1919 | Mandat im Wiener Gemeinderat; Tätigkeitsbereiche im Gemeinderatsausschuss: Wohlfahrtswesen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen. |
1921 | erste Vorsitzende der Societas Sekretärin des Reichsvereins Kinderfreunde |
1923 – 1932 | Vorsitzende des Gemeinderates |
1926 – 1928 | Lehrende an der Frauen-Schule der Arbeiter-Hochschule |
Bis 1934 | Mitglied des Bundesrates |
Weitere Tätigkeiten:
- Sekretärin des Reichsvereins Kinderfreunde
- Publiziert in der Arbeiterinnenzeitung
Werk:
- Die Fürsorge in Wien